Armbrustschützen-Gesellschaft Zug
 
 
 

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   Rang 2 für Christof Arnold am holprigen VM Final in Hünenberg  
     
 
Die Hünenberger Schützen erhielten die Aufgabe den Final der Verbandsmeisterschaft durchzuführen, und erfüllten dies hervorragend. Die Schiessanlage war bereit, das bestellte Wetter beinahe perfekt (vielleicht etwas warm) und die Gastronomie wurde zwar etwas überrannt mit zu vielen Menübestellungen, was aber dennoch mit Bravour gestemmt wurde. Die Grundlage war also gegeben.

Aus Sicht der Zuger Schützen war die Ausgangslage ebenfalls recht gut, qualifizierten sich doch acht (8) Schützinnen/Schützen für den Final. Bei 30 startenden Finalisten stellten die Weiss-Blauen also beinahe einen viertel der Teilnehmer. Auch stimmte die Quote im Final ebenfalls, konnten sich aus den beiden Ablösungen doch sechs Schützinnen und Schützen für den abschliessenden und rangbestimmenden Final der besten 15 qualifizieren.

Und mit diesem Final begannen auch die Probleme in der Durchführung des sonst so gut organisierten Anlasses. An der diesjährigen Austragung kam das neue Reglement zur Anwendung. Für die meisten Schützen sehr ungewohnt da nur wenige Schützen über Finalerfahrung verfügten. Das alleine ist noch kein Problem, da keiner zu alt ist etwas neues zu lernen und es für jeden das erste Mal ist so einen Final zu bestreiten. Leider wurde aber der ursprüngliche Antrag bei der Abstimmung unüberlegt verändert, und so bestritten nicht acht Schützen den Final gemäss Bestimmungen der IAU, sondern deren 15! Dieser Final der einzeln kommandierten und laufend ausgewertet wird, zieht sich so extrem in die Länge. Nicht nur dass zwischen zwei Finalschüssen 15 Scheiben einzeln ausgewertet werden mussten, viele davon waren nicht eindeutig so dass diese ein Abstechen mit der Prüflehre bedurfte. Weiter war das OK und die vorbereitete Software bei weitem  nicht sicher und ganz und gar nicht fehlerfrei, so dass z.B.: Bruno Gössi mit dem zwischenzeitlich dritthöchsten Resultat aus dem Wettkampf «gestossen» wurde, und dies wegen einer falschen Resultateingabe im Ranglistenprogramm (eine 6 anstelle einer 10 da der Betreffende Schütze auf der Scheibe 6 schiessend war!). Ein Nachfragen des Schützen wurde abgeschmettert mit den Worten, «das ist so schon richtig». Der Fehler wurde dann zwar unmittelbar entdeckt, Bruno hatte den Stand aber bereits verlassen (müssen), und war nicht bereit den Wettkampf in der vorliegenden Form wieder aufzunehmen, was überaus verständlich ist. Weitere Fehler im Finalprogramm haben zu weiteren unrechtmässigen Verweisen aus dem Final geführt, da das eingesetzte Programm der IAU aufgelegt schiessende Schützen schlicht nicht vorsieht. Das einfache Fazit zum neuen Reglement: Eine Durchführung in der vorliegenden Form ist definitiv Sinnlos und voll am Ziel vorbeigeschossen, und dies wortwörtlich...

Neben dem Umstand dass einzelne Zuger im Final benachteiligt wurden, haben bei einigen Zugern auch die erzielten Resultate im Final nicht gestimmt. Einer wurde seiner Leader-Rolle aber gerecht. So war es Christof Arnold, der erst ganz am Ende des Finals seine Scheibe verlassen musste. Dies nachdem er gegen seinen Kaderkollegen Stephan Loretz aus Gurtnellen den letzten Schuss mittels Shoot-Off wiederholen musste, da nach 16 Schüssen der Sieger noch nicht feststand und alle anderen Finalschützen bereits ausgeschieden waren. Die Abschliessende 9 von Christof hielt gegen die erneute 10 von Stephan nicht bestand und entschied den Final zu Ungunsten des Zugers. Im dritten Rang platzierte sich der aufgelegt schiessende Franz Ingold aus Windisch. Die weiteren Zuger belegten auf der «offiziellen» Rangliste die Plätze 5. Angela Luthiger, 9. Michel Stuber und Bruno Gössi, 11. Andrea Immoos sowie im Rang 12. Marcel Bütler. Diese wird aber nach wie vor angezweifelt und wurde auch entsprechend reklamiert.

Webmaster, 10.09.2023