Silbermedaille für Zuger Armbrustschützen
Am Final der eidgenössischen Mannschaftsmeisterschaft in Frauenfeld konnte die Armbrustschützen-Gesellschaft Zug ihren Titel nicht verteidigen und musste mit Silber vorliebnehmen. Sieger wurde Schwarzenburg BE.
Nach vier Siegen in Folge in der eidgenössischen Mannschaftsmeisterschaft fanden die Zuger Armbrustschützen mit Schwarzenburg BE wieder einmal den Meister. Am Finaltag in Frauenfeld gewannen die sechs Zuger zunächst ihren Halbfinal gegen Bürglen TG klar mit 1’149 zu 1’121 Punkten. Im Final trafen die Blauweissen anschliessend auf Schwarzenburg mit den beiden ehemaligen Schützenkönigen Irene und Simon Beyeler. Zug und Schwarzenburg hatten bereits in der Vorrunde nach sieben Partien die ersten beiden Plätze belegt, wobei die Zuger in der Direktbegegnung mit fünf Punkten Vorsprung obsiegt hatten.
Im Gegensatz zum Halbfinal waren die Bedingungen im Finaldurchgang alles andere als einfach und stellten alle Beteiligten vor eine grosse Herausforderung. Zur Nervenbelastung kamen Lichtwechsel und viele und kurz aufeinander folgende Windrichtungswechsel dazu, die alle beinahe verzweifeln liessen. Als Einziger kam der ehemalige 300m-Weltmeister und zweifache Olympiateilnehmer Norbert Sturny (Schwarzenburg) mit den schwierigen Bedingungen zurecht und erzielte hervorragende 195 Punkte. Die meisten anderen Schützinnen und Schützen kamen hingegen nicht auf ihr gewohntes Niveau. So lagen die Gesamtresultate der beiden Mannschaften je rund 25 Punkte tiefer als noch im Halbfinal. Für die Zuger schossen Angela Luthiger und Michel Stuber mit je 190 Zählern die Höchstresultate gefolgt von Christof Arnold (189), Bruno Gössi (188), Marcel Bütler (184) und Alice Arnold (179). Schliesslich gewann Schwarzenburg die spannende Begegnung knapp mit 1’124 zu 1’120 Punkten für sich und revanchierte sich damit für die Niederlage in der Vorrunde. Den dritten Platz belegte Herisau-Waldstadt, das Bürglen TG mit 1’121 zu 1’107 Punkten bezwang. Auch diese Resultate belegen die schwierigen Bedingungen.
Mit dem Sieg von Schwarzenburg meldete sich der Seriensieger der Jahre 2004 bis 2011 eindrücklich zurück. Die Zuger waren nach der Niederlage zwar enttäuscht, dürfen aber trotzdem stolz auf ihre Leistung sein. Immerhin reihten sie den elften Podestplatz in Serie in ihr Palmares (8×1.; 2×2. und 1×3.).
Legende zum Foto
Links Zug (2. Rang)
vorne von links Marcel Bütler, Angela Luthiger, Christof Arnold
hinten von links: Bruno Gössi, Alice Arnold, Michel Stuber
Mitte Schwarzenburg (Schweizermeister)
Rechts: Herisau-Waldstatt (3. Rang)